Herzlich willkommen auf der Webseite von Susanne Reitmaier!
Hier geht es darum, Leben zu retten – denn es geht um Organspenden. Und zwar um eine besondere Form der Lebendspende: die Cross Over-Organspende.
Diese Webseite wurde geschaffen, um Menschen zu helfen, die zwar einen Spender haben, der aber aus immunologischen Gründen nicht zu ihnen passt. Hier kommt die Cross Over-Spende zum Tragen: Dabei finden sich zwei Spender-Empfänger-Paare zusammen, die ein Organ „über Kreuz“ spenden beziehungsweise empfangen.
Die Cross Over-Organspende verbessert die Chancen, zu einem passenden Organ zu kommen.
Wie funktioniert die Cross Over-Organspende?
Ausgangsbasis sind 2 Paare Spender/Empfänger, nennen wir sie Paar A und Paar B. Bei beiden Paaren sind Spender/Empfänger immunologisch leider nicht kompatibel.
Das Organ von Spender A passt also nicht zu Empfänger A, dem er es ja eigentlich spenden will. Aber es passt zu dem zunächst fremden Empfänger vom Paar B. Wenn jetzt dessen Spender B (der seinerseits auch nicht zu Empfänger B passt) zu Empfänger A passt, spendet er im Gegenzug an Empfänger A. Durch so eine Crossover-Spende spendieren also beide Spender jeweils eine Niere, und die zwei Empfänger bekommen genauso jeweils eine passende Niere.
In Deutschland ist es momentan schwierig passende Paare zu finden, weil es keine zentrale Datenbank für die Vorauswahl gibt. Auch wenn es eine Datenbank gäbe, wäre es schlicht unmöglich, in der Datenbank passende Paare per Hand zu finden, weil sehr viele medizinische Daten übereinstimmen müssen. Hier können aber Computerprogramme helfen, die die Planung von Crossover Spenden im Ausland schon vor Jahrzehnten übernommen haben. Unsere Ziele sind:
- Eine zentrale Datenbank aufzubauen, wo Spender-Empfänger Paare ihre medizinische Daten kostenlos eintragen können.
- Mit Hilfe eines Computerprogrammes passende Paare in der Datenbank zu finden.
Die Daten werden selbstverständlich anonymisiert und streng vertraulich behandelt.
Wir nutzen das Programm der Stanford Universität
Das Computerprogramm, das wir benutzen, wurde an der Stanford Universität von Professor Itai Ashlagi entwickelt. Es dient als Grundlage für viele Crossover-Programme im Ausland.
Zu unserem Team gehört die Mathematikerin Ágnes Cseh von der TU Berlin, die das Computerprogramm aus Stanford für unsere Arbeit angepasst hat. Sie ist eine Expertin für Paarungsalgorithmen und ist verbunden mit den Gründern vieler ausländischer Überkreuzspenderprogramme, wie z.B. mit
- Professor Alvin Roth, Ökonomie-Nobelpreisträger 2012, Stanford University, USA - USA Programm
- Professor David Manlove, University of Glasgow, UK - Britisches Programm
- Professor Tommy Andersson, Lund University, Schweden - Skandinavisches Programm
Ágnes Cseh wird bei uns auch das Matching mit dem Computerprogramm durchführen.
Wie können Sie teilnehmen?
Nehmen Sie bitte mit mir Kontakt.
Wie geht es dann weiter?
Wenn dann laut Computer ein passendes Paar gefunden worden ist, werde ich Sie mit dem entsprechendem anderen Paar bekannt machen, damit zwischen Ihnen die vom gegenwärtigen Gesetz geforderte "besondere persönliche Verbundenheit" im Sinne des § 8 Abs. 1 Satz 2 TPG entstehen kann ( vgl. Bundessozialgericht, BSGE 92, 19). Für die weiteren Untersuchungen müssen beide Paare dann gemeinsam eine Klinik aufsuchen.
Hinweis: Das Cross-Over-Programm in Kliniken ist ein hilfreiches Angebot für die Ärzte. Diese können jedoch nach den notwendigen eigenen Untersuchungen zum Ergebnis kommen, dieses Angebot abzulehnen.
Kostet das etwas?
Selbstverständlich nicht. Wir arbeiten hier ehrenamtlich und unsere Dienstleistung ist kostenfrei.